Projekt Stadt I und II in der Kita Bergzwerge ⁄ Marzahn, April bis September 2013.
Bei Stadt I arbeitete ich mit 8 Jungen in der Altersstufe von 5 und 6 Jahren. Anhand von 2 Hausmodellen zeigte ich den Jungs, wie sie mit einfachen Materialien ein spannendes Haus selber zusammenbauen können. Neugierig geworden starteten sie erste Versuche ein Haus zu „bausteln“ (Mischung aus basteln und bauen). Mithilfe von Klebebändern und schnelltrocknendem Holzleim entstanden aus Holzklötzern, Pappschachteln, Diarahmen, Kunststoffbehältern interessante Architekturen. Wichtig war mir der Gedanke, Recyclingmaterialien für die Kreativität zu nutzen. Im Laufe der nächsten Projekttermine bauten die Jungs fantasievolle große Häuser und Türme. Kartons wurden mit Tapetenleim und Zeitungspapier beklebt und zu Gebilden (jetzt fast Körpergröße der Kinder) zusammengefügt. Anschließend bestrichen sie sie mit weißer Farbe und beklebten die „Fassaden“ nach Trocknung der Farbe mit Diarahmen. Als Highlight konnten die Jungs mit Neonfarbe leuchtende Flächen auf die Wände oder in die Diarahmenfenster malen.
weiterlesen
Die fertigen Objekte präsentierten wir vor den Gruppenräumen auf Holzpodesten, damit Eltern der beteiligten Kinder sowie Kinder, die bei dem Projekt nicht teilgenommen hatten, die gelungenen Ergebnisse sehen konnten. In der zweiten Gruppe, bei der Jungs und Mädchen zwischen 4 und 5 Jahren teilnahmen, war das Ziel ähnlich: Wir bauen gemeinsam eine Stadt! Zusätzlich hatten wir vor, eine Kugelbahn für den Gruppenraum der Kinder zu bauen. Die Stadt entstand auch diesmal aus dem Zusammenfügen unterschiedlicher Materialien. Eigenständig und fantasievoll entwarfen die Kinder ihre Stadt. Wir Erwachsenen halfen bei technischen und materialbedingten Fragen, gaben dann Hinweise, wenn es uns notwendig erschien. Die begleitende Erzieherin bei Stadt II bereicherte das Entstehen der Stadt mit einer an die Wirklichkeit angelehnten und humorvollen Stadtgeschichte. Sowohl im 1. als auch im 2. Projektabschnitt arbeiteten die Kinder mit Scheren, verschiedenen Stiften, Pappe, Papier, Holz, Klebstoffen und Recyclingmateralien. Die Kinder „verkleideten“ beispielsweisedie Fassaden ihrer Häuser mit Ausschnitten von Werbeprospekten, oder sie zeichneten Tiere und Menschen auf farbiges Papier, schnitten sie aus und „integrierten“ diese in die Stadt. Unterstützt wurde ich zu jedem Zeitpunkt während der Projektarbeit von jeweils einer Erzieherin.